Signalanlagen von Hänsch für Großraum-Intensivtransportwagen für COVID-19-Patienten
Ein Mercedes-Benz Citaro Großraum-Intensivtransportwagen für Infizierte des Coronavirus ist künftig mit Sondersignalanlagen aus dem Hause Hänsch unterwegs. Die blauen Kennleuchten NOVA in LED-Technik sorgen für maximale Warnwirkung im Straßenverkehr, sodass Patienten und Rettungshelfer sicher, aber auch schnell am Zielort eintreffen. Hochleistungs-LEDs in Verbindung mit einer Tag-/Nacht-Umschaltung streuen das Licht optimal. Für erhöhte Aufmerksamkeit im Kreuzungsbereich wurden Sputnik SL Frontblitzer verbaut. Die in der Lichtscheibe integrierten Optiken der LEDs garantieren maximale Lichtleistung und einen großen Abstrahlwinkel.
Zur akustischen Unterstützung der Lichtsignale für die in der Straßenverkehrsordnung festgelegten Einsatzfahrzeuge dient die Tonfolgeanlage 624. Es ist nach DIN 14610 zertifiziert und verfügt über einen hohen Wirkungsgrad mit zusätzlichem Anhaltesignal. Außerdem ermöglicht die TFA 624 Sprachdurchsagen mit Hilfe eines optionalen Mikrofons. Vollständig gesteuert wird das Warnsystem mit Kennleuchte inklusive Funktionskontrolle, Tonfolgesignal, Stadt/Land-Umschaltung und Kommandosprechen über das Handbedienteil HBE Profi.
Der Mercedes-Benz Citaro, ursprünglich ein Überlandlinienbus, wurde von Daimler Buses umgebaut und ist nun mit vier vollständig ausgestatteten Intensivbetten der größte Intensivtransportwagen Deutschlands. Vorerst ist er beim DRK-Rettungsdienst Heidenheim-Ulm innerhalb Baden-Württembergs im Einsatz, kann aber auch für überregionale und länderübergreifende Transporte genutzt werden.
Gemeinsam mit dem DRK bauten 12 Mitarbeiter von Daimler das Fahrzeug in drei Wochen zu einem Großraum-Intensivtransportwagen (G-ITW) um. Normalerweise nehmen Planung und Umsetzung mehrere Monate in Anspruch. In Anbetracht der aktuellen Situation war es für alle aber eine Herzensangelegenheit das Projekt unter Hochdruck fertigzustellen.
Ausgestattet ist der Einsatzwagen mit je vier elektrohydraulischen Fahrtragen, Intensivbeatmungsgeräten und Überwachungsmonitoren sowie je einem Sonographie- und Blutgasanalysegerät. Stauraum für Sauerstoffgeräte, Medikamente und Pflegeutensilien ist gegeben. Der G-ITW entspricht den hygienischen Anforderungen nach Covid-19. Im Patientenraum kann ein Desinfektions-Vernebelungsgerät eingesetzt werden und der Fahrer ist durch eine Wand isoliert, um das Infektionsrisiko zu mindern.
Neben dem Herzlaker Warnsystemhersteller und dem Neu-Ulmer Omnibusproduzenten unterstützt das Universitätsklinikum Ulm den Großraum-Intensivtransportwagen durch Ärzte und Rettungssanitäter. Der Einsatz von Fahrer und Wartungspersonal wird von der SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH koordiniert. Alle Beteiligten sind stolz proaktiv die Bekämpfung der COVID-19-Pandemie unterstützen zu können: „Besondere Situationen erfordern schnelle Reaktionen, einzigartige Innovationen und Kooperationen“, so Hänsch.